Das Areal der Pasteurstr. 27 war eine Baulücke neben einem eingeschossigen Flachbau. Hier hat die Baugemeinschaft Louis P auf einem der inzwischen raren Baugrundstücke im Viertel ein modernes und energieeffizientes Wohnhaus errichtet. Der Bau ist ortstypisch mit Vorderhaus, Hinterhaus und Seitenflügel.
Entstanden sind großzügige, sehr helle Eigentumswohnungen auf sechs Etagen mit zurückspringenden Dachgeschossen und großen Balkonen bzw. Loggien oder (Dach-)Terrassen. Im Haus gibt es sowohl Maisonette- als auch Etagenwohnungen. Die Räume haben eine lichte Höhe von ca. 2,85 Meter - im Erdgeschoss des Vorderhauses sogar bis zu 3,30 Meter - und sind barrierefrei zugänglich. Im Vorder- wie Hinterhaus gibt es einen Fahrstuhl.
Durch die zentrale Anordnung der Treppenhäuser konnten im Haus individuelle und sehr unterschiedliche Wohnungszuschnitte realisiert werden. Unter einem Teil des ersten Hofes befindet sich eine Tiefgarage mit Zufahrt von der Pasteurstraße.
Unter einem Teil des ersten Hofes befindet sich eine Tiefgarage mit etwa 8 Stellplätzen und Zufahrt von der Pasteurstrasse.
Der Innenhof wurde begrünt und bietet neben einer großen Sandkiste viele Spielmöglichkeiten für die im Haus lebenden Kinder. Hofgarten und Garten stehen allen Bewohnern des Hauses ebenso zur Verfügung wie eine Sommerküche. Im 6. OG wurde eine Dachgeschosseinheit mit Küche sowie zwei großen Terrassen für die Hausgemeinschaft realisiert. Von dort hat man einen traumhaften Blick über die Stadt bis zum Alexanderplatz.
Im Wohnungspreis enthalten ist ein gehobener Standardausbau (u.a. mit Parkett, edler Badausstattung und bodentiefen Fenstern aus Holz), der durch einen Architekten realisiert wurde. Darüber hinausgehende Vorstellungen werden als Extras über das Wohnungsbuch der Gemeinschaft abgerechnet.
Das Gebäude wurde überwiegend mit Stahlbetonelementen gebaut und aufwändig gedämmt. Großflächige Fenster, die bodentief ausgebildet wurden, sorgen für helle, lichtdurchflutete Räume. Die Geschossdecken aus Stahlbeton erhielten einen schwimmenden Estrich mit guter Trittschalldämmung und Holzfußböden. Die Decke über dem Dachgeschoss wurde als Gründach ausgebildet..
Das Haus erreicht in punkto Wärmedämmung und Energieverbrauch den KfW70-Standard. Dies ermöglicht langfristig niedrige Betriebskosten. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine effiziente moderne Heizanlage, die mit Holzpellets befeuert wird. Eine Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung rundet das Energiekonzept ab. Auf dem Dach wurden außerdem Solarpaneele für die Warmwasserbereitung realisiert. Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt, eine Grauwasseranlage bereitet Duschwasser für die Toiletten auf.
Inzwischen ist im Haus nur mehr eine Einheit im Erdgeschoss des Vorderhauses verfügbar. Der Optionspreis dafür beträgt incl. Standardausstattung 2.549 € pro Quadratmeter. Die Gesamtfläche von 123,8 Quadratmetern beinhaltet auch eine 7,5 Quadratmeter große Terrasse (50 Prozent anrechenbare Fläche).
Das Energiekonzept ermöglicht die Aufnahme vergünstigter KfW-Kredite - pro Wohnung können bis zu 50 000 € zu einem extrem günstigen Zinssatz finanziert werden. Aktuelle Konditionen unter www.kfw.de. Für die Restfinanzierung steht als bewährter Finanzpartner die Umweltbank bereit www.umweltbank.de.
Die Baugemeinschaft besteht momentan aus 32 Personen oder 20 Gesellschaftern. Der GbR-Vertrag ist notariell beurkundet. Ein Gesellschafter soll der Baugemeinschaft noch beitreten. Etwa die Hälfte der Gesellschafter ist bereits seit Gründung der Baugemeinschaft und dem Grundstückskauf dabei. Zwei Mitglieder wurden zu Geschäftsführern gewählt, weitere bilden den Beirat.
In unregelmäßigen Abständen gibt es Treffen zur Information, sind Beschlüsse zu fassen, werden Gesellschafterversammlungen einberufen. Während der Bauphase wurden die wichtigen organisatorischen Fragen zwischen Planern, Projektsteuerer und den Vertretern der Baugemeinschaft in 14-tägigen Projektrunden geklärt. Haus und Außenanlagen wurden 2011/12 fertiggestellt.
Das Projekt wurde von Gregor Tangerding vom Architekturbüro plaanpool und dem Projektsteuerer Bernfried Adam bis zur Fertigstellung begleitet. Die Fachplanung für Gebäudetechnik erfolgte durch das Ingenieur/-innenbüro Syrius, die Gartenplanung durch den Landschaftsarchitekten Georg Wasmer.